Ein Kommentar von Jonathan Granoff*
Harrisburg, Pennsylvania, USA (IPS) – Alle Staaten sind eingeladen, am 26. September auf höchster Ebene am Hochrangigen Treffen der UN-Vollversammlung zum Thema nukleare Abrüstung teilzunehmen. So etwas hat es noch nie gegeben. Und wir haben noch nie einen solchen Augenblick der Krise gepaart mit einer großen Chance erlebt.
Die Krise rührt daher, dass weder die USA noch Russland, die mehr als 95 Prozent der weltweiten Atomwaffen besitzen, der Ratio der Mehrheit der Länder folgen wollen, die sich für ein globales Abkommen zur Ächtung von Kernwaffen beziehungsweise für ein auch vom UN-Generalsekretär propagiertes Rahmenwerk verbindlicher Abkommen einsetzen. Um einen Fortschritt in Richtung nuklearer Abrüstung zu erreichen, müssten Vorverhandlungen geführt werden, die aber derzeit nicht im Fokus stehen.